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Gleisfahrräder im Bahndienst

Vom pedalbetriebenen Kontrollfahrzeug zur musealen Rarität.

Gleisfahrräder werden um die Jahrhundertwende von zahlreichen Firmen im In- und Ausland gefertigt. Bis in die 1950er Jahre bleibt die Grundkonstruktion weitgehend unverändert – lediglich in der Ausführung zeigen sich Unterschiede.

Der Antrieb erfolgt über Pedale, ähnlich wie bei einem herkömmlichen Fahrrad, wobei die Kraft direkt auf die Schienenräder übertragen wird. Es existieren Modelle mit einem oder zwei Sitzen, mit Sitzbänken oder Werkzeugplattformen – wie bei unserem Exemplar mit Werkzeugtasche. Ältere Bauarten verfügen teils nur über zwei Räder auf einem Schienenstrang und ein zusätzliches Stützrad zur Stabilisierung.

Im Einsatz bis in die 1970er Jahre

Zu den Einsatzbereichen zählen Streckenbegehungen zur Kontrolle von Gleisen, Signalen und Weichen, der Transport von Streckenwärtern im Rahmen der Wartung sowie Inspektionsfahrten einzelner Bahnbeamter oder kleinerer Trupps. In Österreich werden Gleisfahrräder bei den ÖBB noch bis in die 1970er Jahre eingesetzt, etwa für Ablösefahrten zu entlegenen Bahndienststellen.

Objekt des Monats Juni

Technische Details:
  • Gleisfahrrad der ÖBB
  • ÖBB Bauartnummer X 701
  • Gebaut um 1940 von der Hamburger Draisinenbau GmbH
  • Type 1A
Weitere Gleisfahrräder im Rundlokschuppen:

Gleisfahrrad mit doppeltem Antrieb und Sitzbank im Rundlokschuppen
Schwedisches Gleisfahrrad im Rundlokschuppen

JÄNNER Stellwerk Semmering

FEBRUAR Motorbahnwagen ÖBB X 617.001

MÄRZ Werbeplakat Stollwerck


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