Eine Südbahnreise
Mürzzuschlag - Triest hin und retour
Eine Reise in den Süden ist, in Tagen wie diesen, oft nicht möglich. Darum verwöhnen wir alle Freunde der Eisenbahnfotografie in den nächsten Monaten mit Impressionen der Südbahn – von Mürzzuschlag bis Triest und retour!
Wie funktioniert unsere Südbahnreise?
Von Mai bis (Open End) werden wöchentlich Fotos, vom Haus- und Hoffotografen des SÜDBAHN Museums Erich Nährer vorgestellt. Zu sehen sein werden diese Fotos auf unserer Homepage und auch auf Facebook und Instagram.
Werte Südbahnreisende!
Als Abschluss unserer Südbahnreise nun noch einige Eindrücke vom Campo Marzio – dem Triestiner Eisenbahnmuseum.
Leider ist das Eisenbahnmuseum bis auf weiteres wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, aber Ersatzweise möchte ich euch heute einen kleinen Überblick über die in der (ehemals überdachten) Bahnhofshalle von Trieste Campo Marte (dem Endbahnhof der legendären Transalpina) ausgestellten Eisenbahnfahrzeuge bieten.
Neben zahlreichen Zeitzeugen aus der italienischen Eisenbahngeschichte finden wir natürlich einige Bekannte aus Altösterreich, wie zum Beispiel die (in verschiedenen Aufarbeitungszuständen festgehaltene) 476.073 (eine ehemalige kkStB 80.100), eine 229 (später bei den ÖBB Rh 75) und die betriebsfähige 728.022 (ex JZ/SZ 25-022 ex kkStB 270.158).
Euer SÜDBAHN Museum Haus- und Hoffotograf © Erich Nährer
TIPP: Die nächste Folge wird ab 26. November online sein!
Folge 1
Unsere Lokomotiven sind angeheizt und präsentieren sich auf der heimischen (Mürzzuschlager) Drehscheibe vor ihrer Abfahrt in den Bahnhofsbereich zur Bespannung unseres "Südbahn-Express" nach Trieste. Natürlich sind nicht alle präsentierten Lokomotiven "echte Südbahnerinnen". Einige Exoten dürfen wahrlich dabei sein.
Der heimliche Star unter den an unserer Reise beteiligten Dampfrössern ist natürlich die Südbahn 29er, die bei den GKB als 671 erhalten geblieben ist und mit ihrem Baujahr 1860 die älteste betriebsfähige Dampflokomotive der Welt ist, welche durchgehend bei einer Bahnverwaltung im Einsatz gestanden ist....
Folge 2
Unsere Südbahnreise wird heute mit der Abfahrt aus Mürzzuschlag fortgesetzt – allerdings nicht sehr weit... Es gibt einfach viel zu viel zu sehen! Unsere "Zugpferde" fahren aus dem Heizhaus zum Bahnhof aus und bespannen ihre bereitgestellten Züge und zum Schluss noch einige schwarz-weiß Begegnungen mit der Werksbahn Mürzzuschlag-Hönigsberg.
Mit dem Bahnhofsgebäude Mürzzuschlag im Hintergrund startet als erstes die 33.123. Der wunderschöne Dampfer fuhr am 26. Juni 1992 Richtung Mürztal. Die nächsten drei Fotos wurden von ungefähr der selben Fotostelle aus gemacht. Das Dampflokdreier-Gespann mit der 671, der 56.3115 und der 93.1378 war am 14. September 1987 anlässlich einer Parade in Mürzzuschlag. Vier Jahre später zog die 78.618 am 22. September ihren Zug aus dem Bahnhofsbereich und am 11. Juni 2006 die legendäre 671, die unser Nostalgiefest besuchte. Bevor wir den Bahnhof für heute verlassen noch einen Exoten. Die Schnellzuglokomotive der einstigen Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD 498.104 besuchte uns im September 1997.
Nach der Ausfahrt aus Mürzzuschlag führt eine Brücke erst mal über die Mariazellerstraße. Die 310.23 fährt, bei Mürzzuschlag-Wetter, am 24. Oktober 1999 zur Probefahrt darüber.
Ein kurzes Stück weiter führt die Trasse der Südbahn parallel zur Werksbahn der ehemaligen Schöller-Bleckmann-Stahlwerke (später VEW, ALPINE, Böhler und neuerdings VOEST). Zu sehen die PHÖNIX am 17. März 1978 und die NEUE am 30. April 1981.
Folge 3
In Folge 2 unserer Südbahnreise haben wir im Bereich der Hönigsberger Werksbahn einen Stopp eingelegt. Folge 3 führt uns nun das Mürztal hinunter via Langenwang und Krieglach bis Mitterdorf-Veitsch. Der eine oder andere möchte vielleicht eine wunderschöne Wanderung auf die Hohe Veitsch unternehmen bevor es in Folge 4 das Mürztal entlang weitergeht.
Aber nun zurück zum wahrlich Wichtigen – unsere Dampferlebnisreise starten wir heute mit zwei uralten Südbahnerinnen. Ihr könnt mir bestimmt schreiben um welche Loks es sich handelt!?!
Weiter geht es mit einer 52er und der ÖGEG 12.14 ex rumänische 142. Dann die 310.23, die nach einer Reparatur des Achslagers zur Probefahrt nach Bruck an der Mur unterwegs war. Übrigens – das war die letzte Reparatur einer Dampflok, die in der Neuen Montierung in Mürzzuschlag stattgefunden hat. Die Neue Montierung ist heute besser bekannt als SÜDBAHN Museum!
Zum Abschluss noch Besuch aus dem benachbarten Ausland und ein wunderschönes Dampflokgespann – die 629.01 und die 109.13 am 17. Mai 2007, anlässlich 150 Jahre Südbahn auf dem Weg nach Graz-Lieboch.
P.S.: Das Foto von der Hohen Veitsch habe ich mir ausgeborgt © Herbert Podpressnik
Folge 4
Nachdem wir unsere Reise mit einer Wanderung auf die Hohe Veitsch unterbrochen haben, besteigen wir wieder unseren Dampfsonderzug.
Wir fahren in Wartberg im Mürztal los, entlang des "Wartberger Bogens" und passieren Kindberg. Kurz vor Marein-St. Lorenzen werfen wir einen Blick auf das ehemalige Schwellenlager der ÖBB mit der angeschlossenen Schwellen-Imprägnierungs-Anlage (Belegbild mit Rh 1040), das derzeit nach etwa 20-Jähriger Ruhezeit abgebrochen wird.
Nach Überqueren der Mürz bei Kapfenberg Nord (Kapfenberg Fachhochschule) erreichen wir Kapfenberg. Der im Bild noch sichtbare Übergangssteg fiel vor kurzem einem neuerlichen Bahnhofsumbau zum Opfer.
Ein weiteres Bild der 310er-Probefahrt bei der Einfahrt in Bruck Frachtenbahnhof will ich euch ebenfalls nicht vorenthalten. Schließlich erreichen wir per B&B-Sonderzug mit der eleganten 33.132 Bruck an der Mur, unseren heutigen Zielbahnhof.
Folge 5
In unserem letzten Zugendbahnhof Bruck an der Mur teilt sich die "Südbahn". Die neuerdings als "Kärntner Südbahn" bezeichnete Strecke in Richtung Westen führt über die Murbrücke nach Leoben und St. Michael und erreicht dort die "Kronprinz-Rudolf-Bahn", die von Amstetten via Selzthal und den Schoberpass kommend in Richtung Knittelfeld und den Neumarkter Sattel nach St. Veit an der Glan und Villach führt.
Wir bleiben jedoch, nachdem wir Bruck an der Mur verlassen haben vorläufig am linken Murufer und setzen unsere Reise vorerst einmal in südlicher Richtung fort. Nahe der ehemaligen Haltestelle Stausee begegnet uns ein Sonderzug mit der imposanten 12er der ÖGEG und Pernegg erreichen wir mit einem "Blickpunkt-DB"-Sonderzug der DB Baureihe ET 403 auf dem Weg nach Graz. Auch der Gegenzug, der uns in Pernegg erwartet ist nicht unerwähnenswert - die ÖGEG-78.618 bringt aus Graz eine ehemalige ÖBB 694.
Folge 6
Wir setzen unsere Fotoreise in Richtung Süden fort und erreichen demnächst Mixnitz-Bärenschützklamm, wo wir im Bereich des Ortsteils Mauthstadt auf die Lokalbahn Mixnitz - St. Erhardt stoßen.
In Frohnleiten begegnen wir wieder einmal unsere 671er mit einem Sonderzug und noch mehr Dampfschönheiten. Rechts im Bild das Bahnhofsgebäude, welches vor kurzem dem Bahnhofumbau zum Opfer gefallen ist.
Weiter in unserer Fahrtrichtung gelangen wir nach Badl, wo eines der bemerkenswertesten Bauwerke, die Badlwandgalerie bis zur Elektrifizierung 1966 den Verkehr bewältigte. Die Neutrassierung durch den am anderen Murufer errichteten Kugelsteintunnel erforderte zwei Mal die Überquerung der Mur, bevor wir in den Bahnhof Peggau-Deutschfeistritz gelangen.
Hier nimmt die Strecke der Steiermärkischen Landesbahnen nach Übelbach ihren Ausgang. Vor dem Bahnhofsgebäude wartet ein ET 432 der Deutschen Bahn mit einem Ausflugssonderzug der Nürnberger Eisenbahnfreunde. Nach der Ausfahrt überqueren wir auf der im Zuge der 1966 erfolgten Elektrifizierung bis Graz neuerbauten Brücke mit einem modernen TAURUS ein letztes Mal die Mur. Die alte Südbahnbrücke wird noch heute von den Triebwagen der Landesbahnstrecke auf ihrem Weg nach Übelbach genützt.
Folge 7
Nach dem wir die Engstelle bei Stübing hinter uns gelassen haben, erreichen wir mit einer der seltenen Doppeltraktionen der ehemaligen ÖBB-4042er im Zuge einer Sonderfahrt Gratwein-Gratkorn und über eine weitere Neubautrasse durch Judendorf-Straßengel in die Landeshauptstadt der Steiermark, nach Graz, wo unsere heutige Reise zu Ende geht.......
Das Wochenende steht euch in Graz zu eurer privaten Verfügung, um die Kulturhauptstadt 2003 zu erkunden oder vielleicht auch einen Ausflug mit der GKB nach Köflach oder Wies-Eibiswald zu unternehmen. Vielleicht begegnet euch ja nochmals eine unserer ehemalige Südbahnerinnen in Gestalt einer 29er, 17c oder 170er, die dort ihre letzten Leistungen erbringen durften.
Folge 8
Die heutige Etappe unsere Reise in den Süden widmen wir voll und ganz Graz und dem Grazer Hauptbahnhof.
Wir präsentieren euch eine bunte Ansammlung von Sonderzügen. Die Dampflokliebhaber werden in den nächsten Folgen hoffentlich nicht zu sehr enttäuscht sein – denn die Dampflokbilder werden seltener. Heute lassen wir es aber noch einmal so richtig rauchen und zeigen euch ein internationales Sammelsurium.
Aufgepeppt mit Schmankerln wie der GySEV M62.904 oder der MAV M61.017 und einer aktuellen Aufnahme des Euro Night 40465.
Folge 9
Die heutige (schon beinahe dampffreie) Etappe unserer Reise führt uns von Graz nach Spielfeld-Straß. Bei einem kurzen Zwischenhalt beim Flughafen Graz Thalerhof (heute FH Graz Feldkirchen) konnte ich am 19. März 1981 ein für Eisenbahnliebhaber vielleicht nicht so wichtiges Jahrhundertereignis miterleben. Beim Start eine Concorde, der einzigen Überschall-Passagier-Maschine auf einem Flug von Graz nach Linz konnte man zu dieser Zeit noch unbehelligt auf einem Feldweg am Ende der Startbahn stehen und diesem schalltechnisch beeindruckenden Flugzeugstart direkt über den Kopf hinweg beiwohnen - man kam sich vor wie bei einem Erdbeben. Doch zurück zu unserer Reise. Eine interessante Begegnung war die Vorstellungsfahrt neuer Dieseltriebwagen der ÖBB – der VT003 – eingefangen in Lebring. In Leibnitz begegneten sich am 7. April 2006 die 1044 029, die 1142 613 und die DB 103 245. Für Spielfeld-Straß einige aktuelle Aufnahmen und einen DAMPFER!
Aber nun Schluss für heute! Bis zum Abschluss der Zollabfertigung und sonstiger Grenzkontrollen bleibt uns noch etwas Zeit, also werden wir hier kurz Station machen, bevor unsere Reise durch Slowenien ehebaldigst fortgesetzt wird.
Folge 10
Unsere Reise führt uns heute von Spielfeld-Straß nach Slowenien!
Nach dem Bespannen unseres EC 151 EMONA sehen wir nun an der südlichen Ausfahrseite von Spielfeld-Straß das Umspannen von Güterzügen auf meist 6-Achsige Lokomotiven der Reihe 362 (Nachbauten der FS BoBoBo -Rh 636 von Ansaldo-Breda) oder der neueren Reihe 363 (CoCo-ALSTOM-Loks aus Frankreich). Kurz nach Spielfeld-Straß überqueren wir in einem leider unfotografierbaren Waldstück die Staatsgrenze nach Slowenien.
Die Aufnahmen wurden alle innerhalb eines Kilometers – 258,00 bis 258,80 – aufgenommen. Aber in einem Zeitraum von 1987 bis 2021!
Als kleine Überraschung präsentiere ich euch eine Winteraufnahme. Es ist einfach eine Augenweide, die ich euch - trotz Hitzewelle - nicht vorenthalten möchte!
Folge 11
Kurz nachdem wir die Staatsgrenze überqueren passieren wir die Kirche von Sentilj, wo im bald danach erreichten Bahnhof eine Diesellok Rh 642 mit dem Fahrverschub beschäftigt ist. Gelegentlich kommt es auch bei Durchgangsgüterzügen wegen Lokmangels zum Einsatz der "Großen" 661er bzw.
644er. Eine solche erhalten wir danach im Bahnhof Pesnica wegen Fahrleitungsarbeiten als Vorspann bis Maribor verpasst. Die SZ 25-005 und ihre GKB-Schwesterlokomotive 56.3115 waren 1996 zum Eisenbahnjubiläum "150 Jahre Eisenbahnen in Slowenien" nach Celje unterwegs. Bald nach Überqueren der Pesnica über das gleichnamige Viadukt erreichen wir demnächst Maribor, wo wir heute Station machen.
Folge 12
Unsere heutige Etappe ist aufgrund der Fülle an Bildmaterial eher kurz. Heute wird es sehr bunt und sehr abwechslungsreich!
Die Fahrt beginnt am Bahnhofsvorplatz in Maribor, wo eine ehemalige Südbahn 32d1 als Denkmal aufgestellt ist. Am Bahnsteig erwartet uns bereits "die" jugoslawische Schnellzuglokomotive, eine betriebsfähig erhaltene Lokomotive der Reihe 06 aus Reichsdeutscher Produktion. Und auf geht es über die berühmte Draubrücke, an deren Ende sich eine ehemalige Nebenbahn der Südbahn nach rechts auf ihren weiten Weg durch das Drau- und Pustertal bis Fortezza-Franzensfeste verabschiedet, um dort in eine weitere Südbahnstrecke (Kufstein - Verona) einzumünden. Wir aber befahren die Hauptstrecke in Richtung Süden, wo wir hinter der Haltestelle Maribor Tezno den gleichnamigen Verschiebebahnhof erreichen -wo unsere heutige Reise bereits wieder zu Ende geht.
Folge 13
Jetzt haben wir schon einige kilometer zurückgelegt! Die Wegstrecke von heute ist wieder sehr kurz. Aber abwechslungsreich! Und bunt - gewollt oder ungewollt...
In Maribor Tezno steigen wir in einen stark geschmückten Dieseltriebwagen. Dieser bunte Aufputz ist bei so mancher Lokomotive sichtbar.
Unsere heutige Etappe führt uns eben von Maribor Tezno bis Pragersko.
Kurze Fotohalte sind in Race und Orehova Vas einzulegen, bevor wir das Gleisdreieck vor Pragersko passieren. Von hier führt die Strecke via Ptuij und Hodos nach Ungarn. Erst vor einigen Jahren wurde in Pragersko die Elektrifizierung vorgenommen und von Diesel- auf Elektrolokomotiven umgespannt. Am südlichen Bahnhof-Kopf ist eine alte Denkmal-Lokomotive aufgestellt. Eine schöne Tradition, wie wir meinen, die man des Öfteren in größeren Bahnhöfen Sloweniens bewundern kann. In diesem Fall kann die alte Dame ihre ungarische Herkunft nicht verleugnen.
Folge 14
Seid ihr bereit? Heute geht es weiter Richtung Süden!
Wir reisen von Pragersko (dem ehemaligen untersteirischen Pragerhof) mit dem SIEMENS-Desiro der Reihe 312 weiter und erreichen schon bald Slovenska Bistrica, von wo "in der guten alten Zeit" eine Schmalspurbahn der Steiermärkischen Landesbahnen den rund vier Kilometer entfernten Bahnhof mit Windisch Feistritz Stadt verband.
Die darauffolgende Weiterreise führt uns wieder raus aus der eher unspektakulären Ebene rein ins typisch Südsteirische Hügelland, wo wir schon bald Poljcane (ehemals Pöltschach) erreichen. Am Bahnhofvorplatz erwartet uns ein ZASTAVA den wir jedoch nicht besteigen, denn unser heutiges Etappenziel haben wir erreicht.
Folge 15
Auf schmaler Spur verlässt eine StLB-Nebenbahn Pöltschach (heute Poljcane) nach Gonobitz, deren Trasse wir in unserer heutigen Reiseetappe auf der Bergfahrt ins südsteirische Hügelland von Poljcane bis Dolga Gora überqueren werden. Unmittelbar hinter dem Viadukt, den die Schmalspurbahn unterquert beginnt eine wenige Kilometer lange Steigungsstrecke bis zum Kulminationspunkt Dolga Gora, weshalb man auch dem zu den 150-Jahr-Feierlichkeiten in Celje zustrebenden Dampfsonderzug eine Elektrolok vorgespannt hat.
Folge 16
Und weiter gehts! Die heutige Etappe: von Dolga Gora, der Wasserscheide zwischen Drau und Save - ins Tal der Vogljna, der wir bis Grobelno folgen.
Nach kurzer Fahrt erreichen wir die Haltestelle Ostrozno. Die Fotos von 2002 entstanden eher per Zufall…
Die Umgebung gefiel mir einfach so gut, dass ich aus dem Regionalzug ausstieg um mich hier für einige Zeit fotografisch zu betätigen. Neben dem für mich sehr abwechslungsreichen Planverkehr überraschte mich eine 342 mit zwei geschleppten SIEMENS-Desiros der Rh 312-wahrscheinlich auch nicht ganz alltäglich.
Bald danach durchfahren wir den Bahnhof Ponikva und erreichen demnächst auch den heutigen Endbahnhof Grobelno - von dort zweigt eine Dieselstrecke in Richtung Osten ab, die sich in Stranje nochmals in Richtung Imeno und Sveti Rok ob Sotli teilt.
Übrigens in Rogatec (auf der Strecke nach Sveti Rok) treffen wir auch eine alte Österreicherin in Form der Denkmal-Lokomotive 53-008, bei den ÖBB als 93er bekannt.
Folge 17
Obwohl es in der Welterberegion heute wahrlich kaiserliches Spätsommerwetter hat – wir begen uns trotzdem auf weiterfahrt in den Süden! Heute steht uns eine nur ganz kurze Reiseetappe bevor.
Ausgehend vom Bahnhof Grobelno, dessen Aufnahmsgebäude, wie aus den Bildern ersichtlich ist, zwischen Südbahn-Hauptstrecke und den Gleisen der abzweigenden Nebenbahn liegt, reisen wir vorbei am Stahlwerk STORE STEEL in Store und gelangen kurz darauf zum Bahnhof Celje.
In Celje erwartet euch heute ein Augenschmaus! Das bedarf keiner weiteren Erklärung! Oder doch?
Am 1. Juni 1996 fuhr ein Dampfsonderzug mit den erhalten gebliebenen Original-Südbahn-Lokomotiven der Serien 170 und 270. Die 25-005 der SZ und die 56.3115 der GKB brachten den Festsonderzug von Graz Hauptbahnhof nach Celje, wo eine Ausstellung zahlreicher Fahrzeuge mit internationaler Beteiligung und anschließender Parade vom südlichen Bahnhofkopf in den nördlich gelegenen Güterbahnhof geboten wurde. Höhepunkt der Veranstaltung war aber sicher das Zusammentreffen der ältesten in Europa durchgehend (zum Schluss bei den GKB) betriebsfähig erhaltenen Dampflokomotive der Südbahn-Serie 29 No. 671 mit ihrer im Eisenbahnmuseum Ljubljana rollfähig erhaltenen Schwesterlokomotive No.718, die (von der 671 showmäßig mit Dampf versorgt) durch den Bahnhof geschoben wurde. Neben den in Slowenien betriebsfähigen Exemplaren (Rh 03-002, 06-018, 17-006 und 33-037) und den Gästen aus Österreich (91.107, 93.1332, 109.13 und 310.23) und Italien (E.626) waren auch Dampflokomotiven aus Ungarn (109.109 und 424,009), Kroatien ( 22-072), Tschechien (475.196) und sogar aus Deutschland (03 001 + 18 201) angereist.
Der moderne Betrieb wurde durch einen Stadler GTW der Mittelthurgaubahn und einen Prototyp der FIAT-ALSTOM-Pendolino-Reihe ETR 470 (der später von SZ als ICS bestellt wurde) ebenfalls präsentiert. Das letzte Foto zeigt den nach Abschluss der Veranstaltung in Richtung Norden abfahrenden Lokomotiven-Zug mit der MAV-Nostalgielok 269 und die nach Österreich rückkehrenden 91.107, 93.1332, 310.23 und 109.13.
Folge 18
Ich hoffe, ihr seid mit der geballten Ladung von Kohle und Wasserdampf unseres Nostalgiefestes von letzter Woche nicht überfordert gewesen. Mit einigen weiteren Bildern dieser Veranstaltung verlassen wir nun Celje und begeben uns ins Tal der Savinja, die am Südhang der Karawanken entspringt und bei Zidani Most in die ...pardon, so weit fahren wir heute ja noch gar nicht.
Erstmals fahren wir am linken Savinja-Ufer entlang und überqueren diese mit dem von den Feierlichkeiten nach Italien zurückkehrenden Sonderzug mit den beiden aus den 1930er-Jahren stammenden E.626ern kurz vor Lasko, wo uns nicht nur eine bekannte Therme sondern auch die vielleicht noch viel bekanntere Brauerei zum Abendessen erwartet. Noch im Jahr 2006 hatte ich das Glück, die im Bahnhof Lasko aufzustellende, frisch bepinselte Denkmallok 52-011 (entspricht der ÖBB-Baureihe 92) noch auf einem Betriebsgleis ablichten zu können. Und mit einem kräftigen Schluck LASKO-PIVO darf ich mich ins Wochenende verabschieden!!
Folge 19
Wir beginnen unsere Reise in Lasko, wo wir gleich nach der Ausfahrt die Savinja ein zweites Mal überqueren und direkt durch die ortsansässige Brauerei, vorbei unter dem Kirchlein von Marija Gradec bis in den Bahnhof Rimske Toplice, unserem heutigen Zielbahnhof, reisen.
Dort begegnen wir den von den Jubiläumsfeiern bekannten GKB-Lokomotiven, die zur Rückfahrt in die Heimat von der 643-009 zur Dreiecksfahrt nach Zidani Most geschleppt werden. Außerdem kann ich euch auch einen direkten Vergleich des ETR 370-TRENO-Zero zu den daraus resultierenden ICS-Triebwagen der Reihe 310 für die SZ (Slovenske Zeleznice) bieten - und das sogar in Doppeltraktion. Und vor der Weiterreise Richtung Süden warten wir, trotz des seit Maribor wiederbestehenden zweigleisigen Betriebs, die Begegnung eines mit der 06-018 bespannten IGE-Sonderzuges (von Trieste via Nova Gorica - Wocheinerbahn - Jesenice - Ljubljana in Richtung Graz und über den Wechsel nach Wien) ab...
Folge 20
Unsere heutige Etappe führt uns von Rimske Toplice durch das enge Tal der uns begleitenden Savinja bis Zidani Most. Den Bildern der Südbahn-Einfahrt folgen Bilder der Linie, die aus Zagreb über eine später errichtete Schleifenbrücke her den Bahnhof Zidani Most erreicht, wo uns auch bereits der diensthabende Fahrdienstleiter freundlich begrüßt.....
Heute präsentiere ich euch einige schöne Aufnahmen von Viadukten. Das Foto von Kilometer 380,13 vom 342 R in Zidani Miost wurde vom gegenüberliegenden Save-Ufer aus aufgenommen. Mit viel Phantasie kann man alle drei Stein-Brücken erkennen: vorne die Schleifenbrücke Zagreb - Ljubljana, dahinter die Südbahn-Brücke und ganz dahinter die ebenfalls aus Stein errichtete Straßenbrücke.
Folge 21
Nun haben wir in Zidani Most das Savetal erreicht. Unsere heutige Etappe führt uns vom Savetal aufwärts in Richtung Westen der Landeshauptstadt Ljubljana entgegen. Durch die enge, recht unzugängliche Flusslandschaft geht es entlang schroffen Felswänden und steilabfallenden Hochwasserverbauungen vorbei an den Bahnhöfen Hrastnik und Trbovlje nach Zagorje. Alsbald verlassen wir das Engtal und erreichen bald Litija, die erste etwas größere Ortschaft, wo im Bahnhofsbereich die ehemalige 50-060 als Denkmal steht.
Hinter dem weiten Bogen bei Litija überqueren wir noch einmal die Save und erreichen durch einen Tunnel und die danach in Hanglage weiter führende Strecke demnächst den Bahnhof Kresnice, wo uns auch die an Albert Einstein gedenkende Werbelokomotive 541 begegnet. Das in Kresnice ansässige Kalkwerk kann mit einer besonderen Attraktion aufwarten.
Von dem gegenüber dem Bahnhofsgebäude liegenden Kalkwerk aus führt eine Werksseilbahn quer über die Save zu dem gegenüberliegenden Kalksteinbruch.... Auf dem Bild mit dem Triebwagen Reihe 312 kann man zwischen der Fahrleitungsmast-Spitze und dem Führerstandsdach eines der Seilbahn-Wägelchen erkennen.
Folge 22
Wir verlassen heute Kresnice mit einem graffittisierten SIEMENS-Desiro (Eigenbau in Maribor Studenci) und reisen durch das hier wieder recht breite Savetal in Richtung Ljubljana. Schon bald erreichen wir die Haltestelle Jevnica. Wir pausieren im Bahnhof Laze, wo mir ein freundlicher Fahrdienstleiter im Zuge eines Fachgespräches "von Kollege zu Kollege" sogar gestattete, sein Drucktastenstellwerk zu fotografieren, was bekanntlich nicht überall möglich ist. Es geht weiter nach Ljubljana Zalog (die Haltestelle für den großen, in den späten 1970er-Jahren errichteten
Verschiebebahnhof) und passieren ein kalorisches Kraftwerk, wo eine bunt bemalte Dampfspeicherlok im Einsatz ist. Wenig später erreichen wir unseren heutigen Endbahnhof Ljubljana.
Am besten wir bleiben das ganze Wochenende um für einen Besuch der Altstadt oder des nahe gelegenen Eisenbahnmuseums genug Zeit zu haben.
Folge 23
Unsere Tour geht weiter - habt ihr eure Koffer gepackt, dann rein in den Zug und wir verlassen Ljubljana in Richtung Südwesten. Wir beschränken uns heute auf Aufnahmen wo zwei Lokomotiven abgebildet sind. Mit drei Ausnahmen…
Wir passieren das berühmte Borovnica und beenden die heutige Etappe in Postojna.
Auf Facebook und Instagram gibt es in der Story noch einige Schmankerl!!!!
Folge 24
Unsere Südbahnreise führt uns nun weiter von Postojna nach Divaca.
Wir starten mit dem "Blauen Blitz", der als dem ehemaligen TS MIRAMARE nachempfundener Sonderzug Richtung Süden unterwegs war. Den größten Teil der Strecke fahren wir heute aber mit Dampf! Wir durchqueren die kahlen Karstflächen über Prestranek und die folgende Hochebene bis Pivka. Von Pivka wiederum mitten durch den Karst via Kosana und Gornje Lesece talwärts zum heutigen Zielbahnhof Divaca.
Folge 25
Unsere Südbahnreise befindet sich langsam aber sicher in der Zielgeraden! Heute führt die Fahrt - im Eisenbahnjargon - von Kilometer 549 bis 554. Es warten Schönheiten wie 312er und Raritäten wie 362 und 363 auf euch. Für alle anderen wir fahren von der Ortschaft Povir nach Sezana. Und sehen Aufnahmen von elektrischen Triebzügen und Elektrolokomotiven der slowenischen Staatsbahn.
Folge 26
Bevor wir unsere letzte Etappe an die Mittelmeerküste beginnen, präsentieren wir heute noch ein Sammelsurium der in den letzten Jahren im grenzüberschreitenden Güterverkehr eingesetzten Triebfahrzeuge.
P.S. Ein Dampfer hat sich auch eingeschummelt!
Folge 27
Bilder sprechen mehr als tausend Worte!
Wir reisen wir heute von Villa Opicina via Prosecco und Aurisina in Richtung Nordwesten durch die total verkarstete Landschaft der Mittelmeerküste bis zur sogenannten Bivio `d Aurisina entgegen.
Folge 28
Bella Italia! Es ist soweit! Heute erreichen wir unseren Zielbahnhof Trieste Centrale!
Wir starten in Aurisina, vorbei am Castello Miramare, überqueren das Barcola-Viadukt und reisen entlang der steilabfallenden Mittelmeerküste ins wunderschöne Triest.
Euch erwarten Raritäten und italienische Spezialitäten. Ausblicke aufs Meer und Landschaften. Viel Freude damit und bleibt uns treu – denn nächste Woche machen wir noch einen Ausflug in unser befreundetes Eisenbahnmuseum ins - Museo Ferroviario di Trieste Campo Marzio!