Massenproduktion von Nebenfahrzeugen
Eine der wichtigsten Herstellerfirmen war die Firma Wohanka in Prag. Nach dem Ende der österreich-ungarischen Monarchie entwickelte sich die Firma Austro-Daimler in Wiener Neustadt als Marktführer beim Bau von Motordraisinen. Die Produktpalette reichte von der einsitzigen Kleindraisine D V P bis zur großen D 10.
Motordraisinen
Ab 1932 produziert Austro-Daimler-Puch eine mit einem 250cm³ Puch Motorradmotor ausgestattete Draisine. Im Jahre 1938 sind 156 Stück dieser 6 PS starken und 50 km/h schnellen Draisine bei den BBÖ in Verwendung. Durch Kürzung der Achsen ist es leicht möglich, sie auch auf schmalspurigen Strecken einzusetzen. Eine Besonderheit ist die außerhalb des Getriebes angeordnete Kupplung, da ja bei den damaligen Motorrädern die Kupplung in den Hinterrädern eingebaut ist, dies aber bei einem Schienenfahrzeug nicht möglich ist. Diese Kleindraisinen wurden von den ÖBB laufend verbessert und modernisiert.
Objekt des Monats August
Das Objekt des Monats ist Teil der umfangreichen Driainensammlung im Rundlokschuppen, SÜDBAHN Museum. Der Sammler Herbert Schirmböck erzählt...
In der mürzAPP ist ein kompletter Video-Rundgang zu den Highlights der Sammlung von Herbert Schirmböck nachzusehen!
Technische Daten:
Kleindraisine Austro-Daimler-Puch A.G. Type D V P
ÖBB Bauart Nummer X 710
Das ausgestellte Fahrzeug ist eine Rekonstruktion aus ÖBB X 711.006, Fabriksnummer 21 077/13