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Von der Spurrille über die "Eisen-Bahn" zur Dampflokomotive

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Franz Anton GerstnerFranz Anton Gerstner © SÜDBAHN Museum

Die Vorgeschichte des Eisenbahnwesens reicht weit in die Geschichte zurück

Hinsichtlich der technischen Entwicklung sind dabei zwei Faktoren von besonderer Bedeutung: die Entwicklung der so genannten „Rad-Schiene-Technik“, das heißt, die optimale Abstimmung zwischen Rad und Schiene sowie die Optimierung der Traktionstechnik. Erste Ansätze zur Entwicklung einer Rad-Schiene-Technik zeigen sich bereits zur Zeit der frühen Hochkulturen. Transportsysteme in Form von in die Straße gehauenen, ebenflächigen Spurrillen, die von Fahrzeugen mit gewöhnlichen Rädern befahren werden. Die Anfänge der „Eisen-Bahn-Technologie“ gehen auf das europäische Bergwerkswesen des frühen 16. Jahrhunderts zurück. Perfektioniert wird die Rad-Schiene-Technik seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Bereich des englischen Bergbaus, wo die ersten Spurkranzräder und (guss)eisernen Schienen zum Einsatz kommen. Damit ist jene „Eisen-Bahn“ geschaffen, die letztlich für dem gesamten Verkehrsmittel seinen Namen gibt.

Von der Pferdekraft zur Dampfkraft

Richard Trevithick (1771-1833) baut die erste Dampflokomotive der Welt (1803/04), George (1781-1848) und Robert (1803-1859) Stephenson bauen mit der „Stockton-Darlington Railway“ (1825) und der „Liverpool-Manchester Railway“ (1830) die ersten dampfbetriebenen Eisenbahnstrecken der Welt. Auch in der Habsburger-Monarchie werden die ersten „Eisen- Bahnen“ im Bereich des Berg- und Hüttenwesens gebaut. In den Jahren 1809/10 errichtet Joseph Fortunat Sybold (1766-1844) auf dem Erzberg eine Pferdeeisenbahn. Ungefähr gleichzeitig — zwischen 1807 und 1809 — konzipiert F.J. Gerstner zwischen Budweis/Ceské Budojovice und Katzbach bei Linz ebenfalls eine Pferdeeisenbahn. F.A. Gerstner kann schließlich die „Vision“ seines Vaters realisieren. Sein Schüler Mathias Schönerer führt den bau zu Ende. Mit einer Gesamtlänge von 196,7 km ist die so entstandene Eisenbahn die längste des europäischen Festlands ihrer Zeit. Die obere Zeile zeigt die direkte Entwicklungslinie zur gegenwärtigen Rad-Schiene-Technik, die durch die Kombination von Kantenschiene und Spurkranzrad gekennzeichnet ist (System „Railroad“). In der unteren Zeile findet sich jene Linie, in der sich — der Straße am nächsten — das System „Tramroad“ entwickelt hat. Tramroads wurden vorrangig von Wagen mit gewöhnlichen Rädern befahren, die sich auf schienenartigen Fahrflächen bewegten.


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