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    Der Semmering ist kein Maulwurfshügel

    Der Semmering ist kein Maulwurfshügel; es hatte in der zweiten Hälfte der Nacht entsetzlich geschneit, der Schnee ging mir bis hoch an die Waden; ich wusste keinen Stück Weg und es war durchaus keine Bahn… Nun ging es bergan zwei Stunden und nach und nach kamen einige Fuhrleute den Semmering herab und zeigten mir wenigstens, dass ich dorthin musste, wo sie herkamen…

    Modell eines Schneepfluges           Historischer Schneepflug © SÜDBAHN Museum

    Spaziergang im Jahre 1802

    Die Überquerung des Semmerings stellte bis zu Anfang des 19. Jahrhunderts eine große Herausforderung dar.
    Johann Gottfried Seume beschreibt in seinem Reisebericht „Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802“ den Übergang über den Semmering als abenteuerliche Reise in einer tiefverschneiten Winterlandschaft.

    Bis zu zwei Meter hohe Schneewände

    Die Winter in der Semmeringregion sind oft grimmig und kalt. Verschneite Wege und Straßen bis zu zwei Meter Höhe waren keine Seltenheit. Für Kutschen und Fuhrwerke war das Vorankommen mühsam. Manchmal halfen mitgeführte Schlittenkufen, die aufgesteckt werden konnten. Es war wichtig das Fahrzeug so leicht wie möglich zu machen. Schwere Lasten, wie das geschlägerte Holz, ließen sich schneller und einfacher auf Kufen führen und so hatte der Einsatz von Schlitten für die Forstarbeiter sogar Vorteile.

    Objekt des Monats

    In steilen Abschnitten wurde mit Schneepflügen die Straße präpariert. Die breiten, von vier bis sechs Pferden gezogenen Holzpflüge waren eine Sensation. Nicht nur für Kinder, die manchmal mitfahren durften.

    Die Schneepflüge waren etwa 10 Meter lang und aus starken Lärchenbrettern gebaut. Die Lärchenbretter waren keilförmig zusammengebaut und mit Eisen beschlagen. Vor dem Pflug waren über eine Deichsel die Zugpferde angespannt. Meist erklang um die Mittagszeit die Schellenklingel der Schneepflugpferde, und dann hörte man die schweren Holzpflüge über die Semmeringstraße poltern.

    Das Modell aus Holz und Draht ist eine Leihgabe der Familie Brettner aus Schottwien. Bis 2012 war im ehemaligen "Alten Doktorhaus" das "Mobileum" untergebracht.

    Schneepflug366I
    Schneepflug366II
    Schneepflug366III

    Objekt des Monats Dezember 2020 HISTORISCHE POSTKARTE

    Objekt des Monats November 2020 DIE NEUBERGERLOK

    Objekt des Monats Oktober 2020 DIE LOKOMOTIV-REMISE

    Objekt des Monats September 2020 HANS

    Objekt des Monats August 2020 DAS KROKODIL

    Objekt des Monats Juli 2020 DIE BADLWANDGALERIE

    Objekt des Monats Juni 2020 DER MOTORBAHNWAGEN BM 40G

    Objekt des Monats Mai 2020 DIE BAHNHOFSUHR

    Objekt des Monats April 2020 DER BAHNWAGEN 601.0

    Objekt des Monats März 2020 DER FERNSCHREIBER

    Objekt des Monats Februar 2020 DIE SCHMIEDEESSE

    Objekt des Monats Jänner 2020 DIE SCHIEBEBÜHNE

    SÜDBAHN Museum
    Heizhausgasse 2
    8680 Mürzzuschlag
    +43 3852 2556 641
    info[at]suedbahnmuseum[dot]at

    1. Mai bis 26. Oktober
    Mittwoch bis Sonntag & Feiertage
    10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr

    27. Oktober bis 30. April
    eingeschränkte Öffnungszeiten

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